Man nehme einen

Kupferkessel

und schmeiße hinein, was zur Verfügung steht, etwa …

• eine Reihe begeisterter Schauspieler (Kinder bevorzugt),

• schöne Musik und natürlich Personen, welche in der Lage sind, solche hervorzubringen,

• Kostüme,

• Schminke,

• Kulissen, so vorhanden,

• eine schöne Geschichte,

• einen Regisseur,

• Inspizienten; einen oder mehrere (schicken die Schauspieler im rechten Augenblick auf die Bühne; sobald der Inspizient seine Arbeit aufnimmt, „läuft“ das Stück auf wundersame Weise),

• die Souffleuse (sitzt ganz vorne und sagt ein; ohne die Souffleuse geht gar nichts),

• eine Bühne (es genügt aber auch ein größerer Saal)

• einen netten Herrn; muss im Besitz eines elektrischen Bohrers, eines großen Autos mit Anhänger und vieler Tagesfreizeit sein (dieser wird dazu angehalten, die Kulissen mit Holzleisten zu verstärken, Scheinwerfer zu montieren, alles, aber auch wirklich alles zum Spielort zu transportieren und aufzubauen, Sessel für die Zuschauer herbeizuschaffen, usw. usw.)

Nun rühre man vorsichtig um und

lasse die ganze Sache einige Monate lang

auf dem Feuer der Begeisterung schmurgeln.

Wenn man glaubt, es ist soweit,

hänge man Plakate auf und lade Zuschauer ein.

Und siehe da, mit einem Mal steht man auf der Bühne,

die Musik beginnt zu spielen

und das Wunder geschieht:

Theater